Das Schloss Schönbühel
(1820 bis 1826)


Adolf Friedrich Kunike (*1777, †1838)
Jakob Alt (*1789, †1872)

Landessammlungen Niederösterreich

Die Kreidelithografie nach einer Zeichnung Jakob Alts stammt aus dem Ansichtenwerk "Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes von seinem Ursprung bis zu seinem Ausflusse in das Schwarze Meer ...", das Adolf Friedrich Kunike in drei Auflagen 1820, 1824, 1826 herausgab. Die Vorlagen für die Lithografien fertigte zum größten Teil Jakob Alt an.
Jakob Alt zeigt einen Blick von Osten auf das auf einem Felsen über der Donau gelegene Schloss; hinter diesem ist links oben das Stift Melk zu erkennen. Im Hintergrund rechts liegen die Orte Emmersdorf und Grimsing. Auf dem 38 m hohen Felsen über dem Donautal stand im 12. Jahrhundert eine passauische Lehensburg, die 1396 an die Herren von Starhemberg kam. Diese erweiterten die Burg und gründeten 1666 ein Stück donauabwärts ein Servitenkloster. Konrad Balthasar Graf von Starhemberg erwarb 1685 auch Herrschaft und Burg Aggstein und vereinigte sie mit Schönbühel. 1819 kamen sie in Besitz des Franz Josef Graf von Beroldingen, der Schloss Schönbühel bis 1821 neu erbauen liess.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 301)