Die Elfenbeinkrümme des Göttweiger Gründerbischofs Altmann von Passau aus dem letzten Viertel des 12. Jahrhunderts weist noch geringe Reste der originalen Bemalung auf. Durch den Vergleich mit ähnlichen erhaltenen Stücken dürfte sie in Süditalien (Sizilien) entstanden sein. Sie ist ein seltenes, aber nicht besonders fein gearbeitetes Stück, das im Inneren der Schnecke stilisierte Pfauen zeigt. Die Krümme selbst simuliert eine Schlange. Seit wann die Krümme wieder in liturgischer Verwendung steht, lässt sich nicht genau sagen. Ihre Verwendung beim Altmanni-Fest hat sich jedenfalls bis in die Gegenwart erhalten.