Eines der Hauptwerke Ferdinand Stranskys in den späten 50er Jahren war das Gemälde "Baum". Es entstand durch Übermalung des Gemäldes "Dämon", das er 1954 malte und noch im selben Jahr in der Neuen Galerie in Wien ausstellte. Das Bild erhielt allerdings nicht das uneingeschränkte Lob der Kritik. Es hätte, so Grete Helfgott in der Arbeiter-Zeitung, "aber gar nichts Dämonisches". In der Folgezeit blieb das Gemälde im Atelier, bis sich Stransky 1959 entschied, es zu übermalen. Ergebnis war der "Baum".
(Quelle: W. Krug, Stransky 1904-1981, 2004, S. 88)