Das Bild für den Ostarrîchisaal gehört zu einer Gruppe von Werken, die die Begriffe "Kopf, Steher, Feld, Weg und Welt" im Titel haben. Dabei ist das, was Damisch als Feld bezeichnet, meist ident mit der Bildfläche, die wiederum den farblichen Grundakkord des Bildes bestimmt, in diesem Fall also das niederösterreichische Blau-Gelb. Die Welten sind Gebilde verschiedenster Formationen und beinhalten die Steher, die diese Welten bevölkern. Wege hingegen können sich aus den Welten herauslösen bzw. können eine neuerliche Gruppierung eingehen.
Zu seinen Weltentwürfen meinte der Künstler selbst: "Dieses Weltthema resultiert daher, dass ich Malerei als etwas Identitäts- und Sinnstiftendes empfunden habe. Man lernt sich da kennen und ausdrücken und begibt sich in einen Prozess, wo man nicht nur passiv ausgeliefert ist, sondern auch gestalterisch eine Menge bewirken kann ..."
Der quasi mystische Entwurf von kleinen Inseln der Seligen, kleinen Welten, in denen ein narratives Geschehen vor sich geht, ergibt ein anthropomorphes Konzept an Malerei, eine Existenz an kleinen Völkern und Sprachen, die aus Malerei entsteht.
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 4, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 418, 1998)