Im Eingangsbereich der Donau-Universität Krems wurde ein hydro-pneumatisches Objekt installiert. Ein Stahlbecken im Ausmaß von 2,5 m2 nimmt 13 Niro-Kegel auf. Jeder einzelne ist lose verankert und deckt eine Luftzufuhr ab. Ein Bewegungsmelder bedient eine im Keller untergebrachte Luftpumpe, die die einzelnen Trichter völlig unregelmäßig zum Aufschwimmen bringt; nach Abgabe von Luftblasen sinken sie wieder zu Boden. Diese Bewegung wird verstärkt durch Angelruten, eingefärbt mit ultramarinblauem Pigment.
Trichter und Angelruten sind Gerätschaften, die mit Wasser zu tun haben. Im Objekt werden sie zur Veranschaulichung von Bewegung eingesetzt. Beobachtung von bewegtem Wasser gilt als entspannend, ein unregulierter Bach oder Wellen in Ufernähe besitzen Erholungswert. Entfernt man sich einige Meter vom Brunnen, beruhigen sich Wasser und Angelruten, bis der nächste Passant die raumtastende Bewegung der Tentakel von neuem auslöst.
(Günter Wolfsberger)
Aus: Öffentliche Kunst, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich 6 (2002)