Der Kupferstich zeigt die Schlossanlage von Südwesten. Über einen Wassergraben führt eine Brücke zum Haupttor in der Vorderfront, die von zwei mächtigen Ecktürmen beherrscht wird. Um 1286 errichtete Hadmar III. von Sonnberg in Asparn eine Burg. Die durch die Schweden zerstörte Anlage wurde laut einer Inschrift 1651 unter den Grafen Breuner neu aufgebaut. Im frühen 18. Jahrhundert erfolgte eine Barockisierung.
Der Kupferstich ist als Illustration zu dem von F. X. Schweickhardt verfassten Werk "Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Enns" entstanden, dessen erster Band 1833 in Wien erschien und dem "Viertel unterm Manhartsberg" gewidmet ist. Der Zeichner F. Weiss ist sonst unbekannt. Zahlreiche Stiche in dem insgesamt 37 Bände umfassenden Werk Schweickhardts stammen non Leopold Zechmayer, der als Retoucheur an der Nationalbank tätig war.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 326f.)