Das Schloss Heiligenkreuz-Gutenbrunn
(~1835)


Friedrich Mehl (*~1800)
Johann Hollnsteiner (*1803)

Landessammlungen Niederösterreich

Der Kupferstich mit der Ansicht des vermutlich von Johann Ohmayer für Weihbischof Franz Anton Marxer erbauten Rokoko-Schlosses Heiligenkreuz-Gutenbrunn stammt aus dem Werk von F. X. Schweickhardt "Darstellung des Erzherzogtums Österreich unter der Enns", dessen 37 Bände zwischen 1831 und 1841 erschienen. Die darin enthaltenen Kupferstiche verwenden des öfteren ältere Vorlagen, die sie nur etwas variieren und umgestalten.
Rechts erscheint die östliche Hauptfront des Schlosses mit großer Pilasterordnung, von Ecktürmen mit abgeschrägten Ecken flankiert, mit einem Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel und Steinfiguren sowie einem Balkon über dem Portal. Im Süden der Anlage springt der Bau der Schlosskapelle mit dem schlanken Turm etwas vor. In den 1730er Jahren wurde hier eine Wallfahrtskapelle errichtet, die 20 Jahre später beim Bau des Schlosses  miteinbezogen wurde. Daneben erhebt sich die Fassade der 1755 bis 1758 erbauten Saalkirche.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 282)