Laurenz Janscha malt das Schloss von der den Garten abschließenden Orangerie aus. Im Zentrum des Bildes liegt die 13achsige Gartenfront des Hauptgebäudes mit dem von einem Wappengiebel bekrönten Mittelrisalit. Der Blick schweift über das Gartenparterre mit dem großen Bassin, das seitlich von Baumalleen und Reihen von Steinplastiken begrenzt wird. Die Auffindung einer Quelle machte die Anlage von Wasserspielen, Kaskaden und Fontänen im Garten möglich, die heute alle verschwunden sind. Die Ansicht wird durch im Garten und den Alleen lustwandelnde Besucher belebt.
Die kolorierte Umrissradierung gehört zu einer Folge österreichischer Veduten, deren Vorlagen zum Teil von Lorenz Janscha gezeichnet und von Johann Ziegler gestochen wurde; sie wurden in den neunziger Jahren bei F. X. Stöckl in Wien verlegt.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 332)