1796 erwarb Peter Friedrich Freiherr von Braun den Ansitz. Ursprünglich stand hier eine Wasserburg. Berühmt war der Park von Schönau: eine weitläufige Anlage mit Inseln, die von Wasserarmen der Triesting umflossen wurden, Brücken, Grotten und einem unterirdischen Tempel. Theatereffekte, wie Windesbrausen, Donnergrollen und Sphärenmusik, empfingen den Besucher. Im Tempel der Nacht erschien eine Statue der Baronin Braun aus Alabaster auf einem von zwei Pferden gezogenen Wagen. In der Parkanlage gab es ein künstliches Fischer- und Jägerhaus, Ruheplätze unter Zypressen und Trauerweiden, eine Insel der Liebe oder die die Tonne des Diogenes zu bestaunen. Nachen und Gondeln luden zum Fahren auf den Gewässern ein, die von Wasservögeln und einem Biber bewohnt wurden. In der Meierei gab es 50 Tiroler Kühe. Die für Errichtung und Erhalt dieser Parklandschaft notwendigen Summen führten schließlich zum Ruin des Besitzers. Die Anlagen verfielen unter den folgenden Besitzern vollständig.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 258)