Der Markt Aspang
(~1800)


Franz Jaschke (*1775, †1842)

NÖ Landesbibliothek, Topogr. Sammlung

1800 fertigte der Wiener Maler Franz Jaschke eine Folge von Aquarellen mit Ansichten aus der Buckligen Welt an. Sie sollten vermutlich die Grundlage für ein Stichwerk bilden, allerdings erschienen nur einige wenige davon bei Josef Eder in Wien.
Die kleinformatige, aquarellierte Federzeichnung zeigt den Mark Aspang vom Westen aus. Links ist deutlich das Schloss zu erkennen, der Renaissanceumbau einer mittelalterlichen Burg, der durch drei mittelalterliche Türme dominiert wird. Das Blatt zeigt das Schloss vor dem Umbau im 19. Jahrhundert. Rechts liegt die Filialkirche zum hl. Florian, eine spätgotische Hallenkirche; sie besitzt noch den barocken Westturm, der im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil umgebaut wurde. Die Genreszene im Vordergrund zeigt zwei Gendarmen, eine Amtsperson, einen Jäger und bäuerliche Treiber.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 266)