Das Aquarell zeigt die Sperranlage Schottwiens gegen den Semmering, das obere Tor, die heute verschwundene Toranlage mit Wehrmauer und Schießscharten, den noch erhaltenen Rundturm rechts. Dahinter ist der spätgotische Turm der Pfarrkirche St. Veit zu sehen, der um 1890 seine neugotische Gestalt erhielt.
Ort und Burg Schottwien hatten die Straße über den Semmering zu sichern. Als wichtiger Mautort wechselte Schottwien häufig die Besitzer, wurde verpfändet und verkauft. 1830 erwarb es Fürst Johann I. von Liechtenstein. Er ließ Teile der alten Wehranlage und der Ruine Klamm wiederherstellen.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 268)