Mit 2075 m ist der Schneeberg mit seiner höchsten Erhebung, dem Klosterwappen, der höchste Berg Niederösterreichs. Die Entdeckung der Landschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts machte aus der "schrecklichen Einöde" ein beliebtes Ausflugsziel.
Der aus Stuttgart stammende und zeitweise in Wien tätige Maler Karl Jakob Theodor Leypold zeigt in seinem Aquarell eine Ansicht des Schneeberges von Pfennigbach bei Puchberg aus auf die Flanke des Massivs mit der breiten Ries in der Mitte. Rechts hinten im Taleinschnitt erscheint die Kuppe des Kuhschneeberges. Friedrich Koch beschreibt dieses Aquarell in seinem 1842 erschienenen "unentbehrlichen Führer auf den Schneeberg in Nieder-Oesterreich und dessen nahe Umgebungen":
"Ein weiter Thalkessel breitet sich aus, - seine rückwärtige Wand bilden die riesigen Formen des ganz nahen Schneeberges. Es ist dies eine Scene, vor welche nicht leicht Jemand ohne einen Ausruf der Bewunderung tritt ... dann weiter der Grund des Thalkessels mit bewaldeten Hügeln, Bächen und unzähligen zerstreuten Hütten geziert, zu dessen beiden Seiten sich die grünen Wiesenmatten der Berge emporziehen, endlich im Hintergrunde der Schneeberg, der von seiner Basis bis zur höchsten Spitze unverdeckt durch andere Vorberge dasteht, - von dem sich eben auf dieser Seite die große Riese mit ihren Felsengrotten und Schneelagern herabsenkt, - der unten im blauen Dufte des Thales schwimmend, oben wie aus reinem Golde geformt, in den klaren Aether emporragt; - Alles dies bietet ein Bild, so lieblich, so erhaben und wildschön zugleich, wie man nur wenige ähnliche in unseren Alpengegenden finden dürfte."
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 271)