Die Bachgasse in Weißenkirchen
(1885)


Johann Nepomuk Geller (*1860, †1954)

Landessammlungen Niederösterreich

Nachdem Johann Nepomuk Geller 1878 sein Studium an der Wiener Akademie abgebrochen hatte, arbeitete er als Chromolithograf. Erst nach zehnjähriger Unterbrechung studierte er 1888 an der Akademie weiter. In der Zwischenzeit entstanden eine Reihe von Zeichnungen und Skizzen, vornehmlich aus der Wachau, wo er gelegntlich seine Großmutter in Weißenkirchen besuchte. Hier lernte er den Maler Robert Russ und über diesen weitere Künstlerkollegen kennen, denen er viele Anregungen verdankte.
Eine Eintragung in seinem um 1887 entstandenen Skizzenbuch hält sozusagen die "Faustregeln" der Landschaftsmalerei fest: "Sichersten Contour mit größtmöglichster Genauigkeit und Präcision / Flächen halten beim anlegen, Licht / die Farbe in der Auszeichnung möglichst rein halten, da durch das ansehen derselben recte des Bildes dieselbe ohne dies durch den dazwischen liegenden Luftton sehr verliert."
(Quelle: W. Krug, Wachau, Bilder aus dem Land der Romantik, 2003, S. 166)