In der waldreichen Gegend um Gutenstein befanden sich zahlreiche Sägemühlen, 1824 wurden 31 gezählt. Das Blatt Thomas Enders, eine seiner frühesten erhaltenen Arbeiten, zeigt die Hofmühle und die Burgruine Gutenstein. Die Ruine war seit der Jahrhundertwende ein beliebtes malerisches Motiv, mit dem sich Künstler wie Kininger, Molitor, Loder und Janscha, in späteren Jahren Jakob und Rudolf Alt auseinandersetzten.
Das Blatt wirkt durch die Verwendung von Deckfarben, die Ender in seinen späteren Arbeiten nicht mehr einsetzt, noch schwer und kompakt und zeigt die an der Wiener Akademie gelehrten Prinzipien der Landschaftsdarstellung, doch ist das aquarellistische Talent Enders bereits spürbar. 
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 273)