Die Lithografie stammt aus dem Ansichtenwerk "Mahlerische Darstellung aller vorzüglichen Schlösser und Ruinen der österreichischen Monarchie" , das Adolf Friedrich Kunike 1833 in seinem Wiener Verlag herausbrachte. Die Vorlage zu diesem Blatt fertigte Kunike selbst an. Die Ansicht zeigt die am Nordwestrand des Leithagebirges bei Mannersdorf gelegene Ruine. Die Anlage bildete eine wichtige Grenzfeste. 1555 hatte ein Blitz den dreistöckigen Berchfrit zerschlagen. Max von Polheim begann 1566 mit dem Wiederaufbau; nach seinem Tod wurde sie wieder dem Verfall überlassen. Kunike legt weniger Wert auf eine topografisch genaue Darstellung der Ruine, er will mehr den romantischen Eindruck der malerischen Lage der Ruine vermitteln.
(Quelle: Peter Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 320f.)