Die Ruine Weitenegg
(1850)


Franz Josef Sandmann (*1805, †1856)
Jakob Alt (*1789, †1872)

NÖ Landesbibliothek, Topogr. Sammlung

Nach den Vorlagen für die von Adolf Friedrich Kunike 1820 bis 1826 herausgegebene Lithographienserie "264 Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes ..." malte Jakob Alt zwischen 1847 und 1849 eine Folge von 55 lockeren Ölskizzen, die die schönsten malerischen Ansichten der Donau zwischen Engelhartszell und Wien wiedergeben. Franz Joseph Sandmann fertigte danach Lithografien an, die 1850 im Verlag von Josef Bermann in Wien unter dem Titel "Malerische Donaureise von Engelharts-Zell bis Wien" erschienen.
An der Einmündung des Weitenbaches in die Donau liegt die Ruine einer bedeutenden Burganlage und ist mit 170 m Länge eine der größten des Donautales. Die beiden noch romanischen Bergfriede im Osten und Westen der langgestreckten Anlage mit umlaufenden Wehrgängen und Zinnen flankieren die Mauerrester der Wohn- und Küchengebäude, die sich um vier Höfe gruppieren. Der östliche Bergfried, hier noch mit Pyramidendach, wurde um 1870 abgetragen. Links vorne im Bild kommen Schiffspferde und -knechte, die einen Schiffszug stromaufwärts ziehen.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 299)