Der heutige Dom von St. Pölten war ursprünglich die Kirche des Klosters St. Hippolyt, des ältesten Klosters des Landes, von dem St. Pölten seinen Namen erhielt. Es handelt sich um eine frühromanische dreischiffige Basilika ohne Querschiff, die 1150 geweiht wurde. In gotischer Zeit wurde das Mittelschiff sowie die Hauptapsis erhöht. Das Westwerk der Kirche mit den beiden Türmen, von denen nur der Südturm hochgeführt wurde, gehört noch dem romanischen Bau an. Im Inneren der Kirche ist nur mehr die so genannte Rosenkranz-Kapelle im ursprünglichen Zustand erhalten.
Der gesamte Innenraum wurde - mit Ausnahme des Hochaltarbildes von Tobias Pock (1658) - nach den Entwürfen von Jakob Prandtauer ab dem Jahr 1722 prächtig barockisiert. Diese Ausstattungsphase dauerte bis nach 1750 und umfasste unter anderen auch die Deckenfresken von Daniel Gran und Bartholomeo Altomonte.