Die acht beidseitig bemalten Tafeln waren einmal Teil eines doppelflügeligen Altars mit einem heute verlorenen Schrein. Die Malereien thematisieren die Leidensgeschichte Jesu und das Leben Mariens. Der Altar ist zu Beginn des 16. Jahrhunderts wohl für Melk entstanden, wenngleich die oft geäußerte Vermutung, es könnte sich um die Reste des ehemaligen Hochaltars der Stiftskirche handeln, nicht belegt werden kann. Wahrscheinlich gelangten die Tafeln anlässlich der Barockisierung der Kirche in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in die stiftseigene Pfarre Wullersdorf, die sie 1816 an das Stift zurückgab.