Frauenhofen - Fassadengestaltung an der Volksschule
(1993 bis 1995)


Sabine Hörtner (*1967)

Sabine Hörtner:
"Die zwei betreffenden, im rechten Winkel zueinander stehenden, schlichten Fassaden sind im Schnittpunkt von einem dominanten Bauteil, einem Windfang, unterbrochen. Es galt für mich, eine Lösung zu finden, die nicht mit diesem Windfang korrespondiert und diesen außerdem neutralisiert. Es erschien mir interessant, hier neue Ecksituationen zu schaffen, und ich setzte daher an diesen sehr weit einsehbaren Flächen der vorhandenen Architektur eine architektonisch-geometrische Lösung entgegen. Diese Lösung ergibt aufgrund der Ausschnitthaftigkeit und Fortsetzbarkeit des Motivs einen Dimensionswechsel, welcher Distanz zur Architektur erzeugt (Assoziation große, weiße Wand, weit einsehbar, leicht erhöhte Position - Projektionsfläche).
Die Farbgebung entspricht keinem ästhetischen Prinzip, sondern geht wie auch in meinen anderen Arbeiten aus der Wahl der gebräuchlichsten Farben hervor und entspricht den Farbtönen der Markerstifte Edding blau, grün und rot."
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)