An Nord- und Südwand des Chors wurden 1952 in gleicher Höhe ansetzende breite Bildstreifen aus dem 14. Jahrhundert (um 1340) freigelegt. Während auf der Nordseite eine durchlaufende Darstellung des lehrenden Christus mit den zwölf Aposteln die gesamte Breite einnimmt, gliedert sich der Bildstreifen an der Südwand in zwei einfach gerahmte Felder. Im östlichen Teil steht die Schutzmantelmadonna im Zentrum, die ursprüngliche Patronin der Kirche, flankiert von zwei heiligen Bischöfen. Rechts davon hat sich nur ein schmaler Streifen erhalten, der die Anbetung der Könige, Maria und dem Kind sowie eine knieende Stifterfigur mit leerem Spruchband zeigt.
(Quelle: Geschichte der bildenden Kunst in Österreich II: Gotik, hg. v. G. Brucher, 2000, S. 444)