Christian Knechtl:
"der wechsel zwischen tageslicht und kunstlicht, die dadurch hervorgerufene änderung der raumempfindung und das hervorheben der den baustoffen innewohnenden, zumeist verborgenen körperlichkeit sind die materialien dieser raumgestaltung. gegeben war ein bis zu den fenstern fertiger rohbau. zu schaffen war ein raum, der sowohl für gemeinschaftliches studieren und lesen, als auch zum diskutieren, tanzen und musikhören geeignet ist, ein maximum an sitzplätzen und einen möglichst großen bewegungsraum bietet. große spiegelflächen speichern und reflektieren das licht - das bei tag durch breite holzlamellen in den raum gleitet - abends als indirektes licht die spiegel vor den wänden schweben läßt. alle möbeistücke sind aus birkensperrholz, die bodenbeläge aus kautschuk, die wände sandfarben, die raumdecke - ein erstarrtes gemisch aus wasser, gebranntem stein und dem geschiebe der gletscher"
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 4, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 418, 1998)