Krems an der Donau - Gestaltung der Eingangshalle im Universitätsklinikum
(2000)


Andrea van der Straeten (*1953)

Ein ursprünglicher Vorschlag für das Krankenhaus Krems beinhaltete ein Leitsystem und Fotobilder, die an mehreren Stellen im Haus, vor allem aber in der neu zu gestaltenden Eingangshalle integriert werden sollten. In einer ersten Realisierungsphase entschied man sich für die Umgestaltung der Halle, in der sieben Paravents verwirklicht wurden, die als Raumteiler zwischen Durchgangs- und Sitzbereich fungieren und in die beidseitig Fotografien montiert sind.

Absicht Andrea van der Straetens war, den Vorgängen im Krankenhaus andere Bilder entgegenzustellen, indem sie Bildfolgen zusammenstellte, die sowohl Vertrautheit als auch Ablenkung bzw. Aufmerksamkeit erlangen können. Ein Versteck- und Suchspiel im Grünen ist die eine Seite, die andere das selbstvergessene Kämmen von Teppichfransen. Diese angehaltenen Filmbilder, die von kindlichen Schauspielern inszeniert wurden, sind digital gefilmt und anschließend vom Fernsehbildschirm abfotografiert.

(Susanne Neugebauer)

Aus: Öffentliche Kunst, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich 6 (2002)