Carla Kamenik:
"Grundlage der Komposition ist ein beherrschtes, sparsames Linienspiel, das vor allem in den wenigen, stilisierten Falten der Gewänder zur Wirkung kommt. Durch weitgehenden Verzicht auf die Illusion von Körper und Raumhaftigkeit wird die Gebärdensprache noch unterstrichen. Die Landschaftskulisse des Donauraumes wird durch die blauen Wellenformen gekennzeichnet. Die Größenverhältnisse werden mehr von Bedeutung und Gewicht als von der natürlichen Gestalt bestimmt. Deshalb wurde die Gestalt des Heiligen am größten, die Szenen aus seinem Leben kleiner dargestellt. Die Arbeit wurde 1993 ausgeführt."
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 4, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 418, 1998)