Die aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts stammende gotische Pfarrkirche von Göllersdorf wurde in den Jahren 1740/41 von Johann Lukas von Hildebrandt im Auftrag von Fürstbischof Friedrich Karl Graf von Schönborn barock umgestaltet. Besonders eindrucksvoll ist dabei der zylindrisch vorgewölbte, hochstrebende Fassadenkörper, der durch einen Knickgiebel bekrönt wird. Der Saalraum der Kirche besteht aus einem zweijochigen Langhaus mit Zwischenjoch und Seitenkapellen, der Kuppelvierung mit Querarmkapellen und dem Chor. Der Innenraum wird durch ionische Pilaster, umlaufendes Gebälk und Gurtbögen einheitlich gegliedert.
Johann Lukas von Hildebrandt war der bevorzugte Architekt des Grafen Schönborn, in dessen Auftrag er nicht nur das Schloss Göllersdorf, die Pfarrkirche und die Loretokirche des Ortes baute, sondern auch andere Landkirchen im Umkreis von Göllersdorf, so z.B. in Aspersdorf (um 1729).
Die Pfarrkirche von Göllersdorf wurde 1784 von dem Hofsteinmetzen Franz Jäger baulich umgestaltet.