Der U-förmige Innenhof, der für Einsatzfahrzeuge passierbar sein muss, wird als Bewegungsraum thematisiert. Eine gekrümmte, rotbraune Asphaltfläche zentriert den Raum und dient gleichzeitig als Spielbereich. Entlang der Asphaltfläche sind drei Wände aus Glasbausteinen aufgefächert, die an Höhe und Länge zunehmen. Die Öffnungen, die durch die Auffächerung entstehen, lassen den Zugang zu den Häusern frei.
In Augenhöhe sind im Abstand von 1,80 m Glasobjekte eingesetzt. Diese zeigen Blenden (siebgedruckt auf Glas), die sich vom geschlossenen und unscharfen Zustand in den geöffneten und scharfen bewegen - entgegen der optischen Gesetze.
Die Veränderung des Fokusses entsteht durch Verschiebung der siebbedruckten Glasplatten innerhalb des Glasobjektes immer näher an das gewölbte Außenglas. Die in ihrem Ausdruck reduzierte Haltung der Glasbausteinwände kontrastiert die Architektur. Durch die Blenden eröffnen sie einen neuen Blick.
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)