Die Arbeit ist als Reaktion auf die spezielle räumliche Situation von Liften konzipiert. Vier Bildteppiche wurden in den Liften der Abteilung Kultur und Wissenschaft (Haus 1 und 2) im Regierungsviertel installiert. Das Wort "ELEMENTS" im Titel definiert den Lift als bauliches Grundelement - eine agile Zelle im sonst starren Baukörper. Das Erlebnis von Raum und Zeit findet hier im Rahmen äußerster Reduktion statt, was zur Konzentration auf die eigene Person (einziges signifikantes Einrichtungsobjekt ist daher oft ein Spiegel) oder, bei gleichzeitiger Benutzung durch mehrere Personen, zum unmittelbaren Erlebnis von bedrängter persönlicher Aura führt. Um die verschiedenen Komponenten dieser Form von "Selbsterfahrung" ins Blickfeld zu rücken, und sie als spezifische Qualität zu nützen, findet eine Objektintervention mittels sogenannter "PLASTICS" statt. Raum- und Materialsprache formulieren dabei eine Verschiebung von Sehgewohnheiten und Wertvorstellungen: Plastikteppiche werden begehbare Originale der Malerei, während man im "sagenhaften Schwebezustand" zwischen kulturellen Ordnungssystemen verschiedene Höhen und Tiefen eigener Seinszustände erfährt. Unterschiedliche Motive messen den Grad der Identifizierung.
(Hilde Fuchs)
Aus: Öffentliche Kunst, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich 6 (2002)