Krems an der Donau - Kapuzinerkloster Und
(1614)


Daniel Gran (*1694, †1757)

Bereits 1612 erteilte Kaiser Matthias den Kapuzinern die Bewilligung zum Klosterbau, der ab 1614 nach Plänen von Mathias Piazolli errichtet wurde. Nach einem Brand im Jahr 1656 erfolgte ein Wiederaufbau der Anlage durch Domenico Sciassia. Das Kloster wurde profaniert und zuletzt in den 1980er Jahren restauriert, umgebaut und seither als Weinkolleg genutzt. Das ehemalige Kirchenschiff ist der steil aufragende Hauptbau des Komplexes, der straßenseitig mit einer hohen, durch Fenster gegliederten Giebelfront in Erscheinung tritt. Die ehemaligen Klostertrakte gruppieren sich um einen rechteckigen Hof. Das Kirchenschiff wurde als weite Halle mit offenem Dachstuhl neu gestaltet. In der Pendentifkuppel befindet sich ein Fresko von Daniel Gran, 1756, welches eine Erlösungsallegorie zeigt. Die architektonische Scheinmalerei stammt von Johann Baptist Byß. Der ehemalige Hochaltar befindet sich als Marienaltar in der Kremser Pfarrkirche.