Der Ende des 12. Jahrhunderts entstandene romanische Karner ist in seiner Form - ein Rundbau mit Apsis und zwei Dächern - landesweit einmalig. Der zweigeschoßige Rundbau mit einer halbkreisförmigen Apsis ist in die Ummauerung des Friedhofs einbezogen und besteht zur Gänze aus Bruchsteinwerk. Die beiden, getrennt gemauerten Kegeldächer sind verschieden hoch und mit Steinkugeln bekrönt. Im Untergeschoß befindet sich das Ossarium, darüber ein Kapellenraum, beide Räume mit Kuppelgewölbe. Die ursprünglichen Fenster- und Türöffnungen  wurden später herausgebrochen bzw. verändert. Von der Anfang des 13. Jahrhunderts entstandenen Wandmalerei haben sich nur mehr Fragmente erhalten. In der Apsis ist die Darstellung eines Bischofs erkennbar.
An der Außenmauer des Karners befindet sich das hölzerne Epitaph des Musiklehrers Johann Tonabauer aus dem Jahr 1781 (mit überkreuzten Blockflöten).