Seine Studienwanderungen hatten Friedrich Gauermann 1830 u. a. nach Gutenstein, zum Kloster auf dem Mariahilferberg, auf den Schneeberg oder nach Muggendorf geführt. Mit Wilhelm Pollak war er im Juni über Hohenberg, Lilienfeld, Türnitz und Annaberg bis zum Lassingfall, weiter nach Mariazell, Neuwald und Naßwald gewandert. Von diesen Ausflügen brachte er zumeist Zeichnungen in seinen Skizzenbüchern mit, oft aber auch Ölstudien. Die Landschaftsstudie stammt aus dieser Zeit. Sie konnte bislang nicht lokalisiert werden.
In den Bergen fühlte sich Gauermann wohl, hier konnte er gleichzeitig arbeiten und neue Kraft tanken. Die Schönheit der Natur begeisterte ihn. So schrieb er 1847 über seine Studienwanderungen in einem Brief: "Dieser Tage weil es gar so göttlich schön war war ich wider in Buchberg, habe auch eine Skitze gezeichnet, und zwar einen Gegenstand den Molitor vor Zeiten zeichnete, auf dem Weg zum Schneebergerdörfl. Diese Parthie war ein Genuß. Der himlische Tag und der Schneeberg bis herab mit frischem Schnee, äußerst interessant, und die rothen Lerchbäumer ..."
(Quelle: W. Krug, Friedrich Gauermann 1807-1862, 2001, S. 136)