Auf den vier Tafelbildern des sog. Leopoldsaltars hat der sonst hauptsächlich in Passau tätige Rueland Frueauf der Jüngere in reizvoller Weise Begebenheiten aus der im Jahr 1371 erstmals schriftlich aufgezeichneten "Schleierlegende", der Gründungslegende des Stiftes Klosterneuburg, dargestellt.
Die Darstellungen bestechen durch ihre stimmungsvollen Landschaften, die stark bewegten Felsen und die leuchtenden Farben. Die zwei Tafeln "Ausritt des hl. Leopold" und "Sauhatz" zeigen die Klosterneuburger Landschaft mit dem Buchberg. Die besondere Hervorhebung der Landschaft als eigene Bildgattung und die romantisch-poetische Wiedergabe der Stimmung weisen Rueland Frühaufs d. J., dessen Hauptwerk der Leopoldsaltar ist, als wichtigen Vertreter der Donauschule aus.
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