Der so genannte "Maturasaal" trägt seinen Namen erst seit etwa 1870, da seit dieser Zeit dort die mündlichen Reifeprüfungen des Stiftsgymnasiums abgehalten werden. Ursprünglich wurde der zwischen Abteistiege und Abteisaal gelegene Raum wohl als Gästespeisezimmer verwendet. Die Ausstattung des Raumes wird vor allem durch den Gemäldezyklus von Martin Johann Schmidt, genannt "Kremser Schmidt" geprägt. Die acht Ölgemälde stammen aus den Jahren von 1754 bis 1777 und lassen die Entwicklung des Künstlers von seinem frühen bis zum reifen Spätwerk erkennen.