Die "Mauer" wurde mit dem Selbstverständnis eines Bergbauern hergestellt, der das Feld von Steinen reinigt, wobei, "wie von selbst", eine Mauer gegen Erosion entstand. Die Skulptur korrespondiert mit den darüber liegenden Hangmauern der Weingärten - durch die Positionierung am Bahndamm zwischen den beiden Tunnels der Wachauerbahn ergeben sich Blickpunkte wie das "gerade noch gesehen haben" der Zugreisenden oder das "nur zum Teil sehen" von der Straße aus sowie die Gesamtsicht, wenn man den kleinen Hügel besteigt. Der Standort der Skulptur ist unspektakulär: der Hügel, ein fast vergessener Ort.
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)