Robert Kabas:
"Mit der zweiteiligen Metallskulptur möchte ich die Dualität von Natur- und Kulturform veranschaulichen. Ich habe, um die Idee zu unterstreichen, einen Standort auf einer Wiese mit Blick auf den Ort gewählt. Die Skulptur selbst kann sowohl figurativ als auch abstrakt gesehen werden.
Organische Form und technische Struktur sind zwei Erscheinungsfomen, zwei einander ergänzende Aspekte von ein und derselben Substanz. Eine geometrische Figur wird durch minimale Eingriffe zu einer menschlichen und umgekehrt. Aufgeklappte Flächen eines Würfels machen einen Raum spürbar. Ob Metallkörper auf einer Wiese (beim Mähen hinderlich) oder Figuren, einander zugewandt, ihre Bedeutung schafft bekanntlich der Betrachter selbst. Die Ambivalenz der Dinge, der Gedanken, ist das eigentliche Thema."
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)