Niederösterreichisches Landhaus in Wien, Herrengasse
(16. Jhd. bis 19. Jhd.)


Leopold Ernst (*1808, †1862)
Freiherr Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld (*1788, †1853)

Im Jahr 1513 erwarben die Niederösterreichischen Stände das ehemalige Liechtensteinsche Haus in der Wiener Herrengasse 13. Im 16. Jahrhundert erlebte das Gebäude mehrere Umbauphasen, unter anderem einen weitgehenden Ausbau in den Jahren 1568-1586. Aus dieser Zeit sind unter anderem die Ratsstube mit Holzplafond und hölzernem Portal vom bürgerlichen Hoftischler Georg Haas sowie ein Marmorportal erhalten. Der Barockmaler Antonio Beduzzi gestaltet 1710/11 den großen Saal neu und versieht ihn mit Fresken zur Glorie des Hauses Habsburg. Ab 1837 erfolgt eine grundlegende Neugestaltung des Gebäudes unter Beibehaltung der Prunkräume. Architekt ist Ludwig Pichl. Der Herren- und der Rittersaal sowie die Prälatenstube werden von Leopold Ernst neu gestaltet, die Kapelle mit einem Altar von Ludwig Schnorr von Carolsfeld ausgestattet.