Manfred Wakolbinger: "Ein Platz in einer Stadt ist zunächst etwas Statisches, ein Ziel, ein Punkt, ist aber andererseits auch ein Ort der Kommunikation, also Bewegung. Der Innenteil meiner Skulptur ist wie die Momentaufnahme von Bewegung. Wie die Skulptur ein Teil des Platzes wird, wird die Umgebung durch die Spiegelung im Glas der Skulptur ein Teil der Skulptur. Die Skulptur steht mit dem sie umgebenden Raum in Relation und bildet negative Räume. Genauso enthält die Skulptur in sich negative Räume, zu denen sich die Umgebung (Passanten) in Beziehung setzen muß. Der exakte Standpunkt auf dem Minoritenplatz ergab sich durch eine Narbe im Steinpflaster des Platzes, die durch die Aufstellung der Skulptur geschlossen wurde."
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 2, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 331, 1993)