An der Westseite des Schlosses Rosenau befindet sich die spätbarocke Pfarrkirche zur hl. Dreifaltigkeit, ein Zentralbau über kreuzförmigem Grundriß. Die Kirche wurde 1739 geweiht und bereits 1740 zur Pfarrkirche erhoben. Im Ostarm der Kirche wurde die bereits bestehende Schlosskapelle integriert. Das Langhaus wurde auf gleiche Höhe mit dem Schloss gezogen, während die beiden erst 1767 bis 1768 errichteten symmetrischen Querarme im Norden und Süden etwas niedriger gehalten wurden. Beide Querarme waren schon im ursprünglichen Entwurf vorgesehen.
Im Inneren präsentiert sich trotz verschiedener Bauphasen eine einheitliche Raumwirkung. Die Gliederung des Raumes erfolgt durch Pilaster mit Kompositkapitellen und ein reich profiliertes, durchlaufendes Gebälk mit einem stuckierten Fries und Bandlwerkstuck. Auf dem Fries finden sich auf die Freimaurerei bezug nehmende sowie christliche Symbole und Musikembleme. Die Orgelempore schmückt eine Brüstung aus Stuckmarmor. Die Deckenmalerei in der Kuppel und über der Orgel, die um 1739/40 entstanden ist, wird Paul Troger zugeschrieben. Dargestellt sind die Verherrlichung des Namens Mariae und die Glorie des hl. Leopold sowie ein Engelskonzert.