Hollabrunn - Platz bei der Wohnhausanlage Castelligasse
(1993 bis 1995)


Karl-Heinz Klopf (*1956)

Der langgezogene Freiraum zwischen den zwei neu errichteten Wohnblöcken in Hollabrunn wurde durch grasbewachsene Erdhügel und sinusförmig angeordnete Lichtrohre strukturiert. Damit konnte eine spannungsreiche Zugangssituation geschaffen werden, die mehrere Funktions- und Formelemente beinhaltet. Hügel, Spielbereiche, Gehflächen und Beleuchtungsrohre, die gleichzeitig als Sitzgelegenheit dienen können, erzeugen ein verdichtetes Gebilde, in dem die Funktionen ineinanderfließen.
Die grasbewachsenen Hügel, die roten Lichtrohre und die hellen Baukörper wurden als räumliches und farbliches Ensemble gesamtheitlich gestaltet und stehen in Beziehung zu dem Erdhügel (Tumulus) aus der Hallstattzeit unweit von Großmugl.
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)