Der Bereich zwischen/vor einem alten Schulhaus mit Garten - zum neuen Gemeindeamt umgebaut - und einem Kaufhaus war neu zu gestalten. Ergänzt von einem Musikpavillon sollte hier ein Ort kultureller Aktivitäten entstehen. Ein zweiteiliges 'Verbindungsobjekt' verdichtet den Ort und reagiert auf die vorhandene Situation, indem es angrenzende Bereiche unterschiedlicher Atmosphären/Nutzungen verbindet und ihre räumlichen sowie funktionellen Zusammenhänge neu definiert. Seine Flächen schneiden in die topographischen Gegebenheiten ein, legen sich darüber; seine Grenzen und Ränder schieben sich als Anschlüsse in bestehende Räume. Die ebene rektanguläre, in den Platz hineingesetzte Granitfläche setzt sich in einer Rampe, die den Garten durchquert, fort. Daran angedockt liegen Plattform und Pavillon als kompakte Einheit, leicht vom Gelände abgesetzt. Der Pavillon entwickelt sich aus der Lärchenholzplattform zu einer frei auskragenden Holzkonstruktion, dessen mobile Paneele verschiedene Nutzungen ermöglichen. Die hinterleuchtete Außenwand dient als Lichtquelle und wirkt zugleich als Signal in den Straßenraum. Zusätzliche, locker angeordnete Baumpflanzungen strukturieren den Garten und markieren seine Zugänge.
(Ortrun Lanzner)
Nicht realisiert!
Aus: Öffentliche Kunst, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich 6 (2002)