Das Rathaus der Stadt Krems entstand aus einer Schenkung. 1452 überließ Margarethe von Dachsberg der Stadt eine Häusergruppe, die bis ins 18. Jahrhundert zum heutigen Rathaus umgebaut wurde.
1548 wurde das Rathaus mit einem prächtigen achteckigen Renaissance-Erker geschmückt, der erst 1906 wieder freigelegt wurde. Er ragt mit fünf Seiten vor die Fassade und zeigt die Wappen der Kaiser Karl V. und Ferdinand I. und der Stadt Krems, darunter eine Darstellung Samsons mit dem Löwen. Die große zweischiffige Halle wurde 1549 fertig gestellt und reichte früher vom Pfarrplatz bis zur Landstraße. Sie folgt im wesentlichen gotischen Vorbildern. Kapitelle, Konsolen und Säulen zeigen Schmuckmotive der Renaissance.