Die Kreidelithografie nach einer Zeichnung Jakob Alts stammt aus dem Ansichtenwerk "Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes von seinem Ursprung bis zu seinem Ausflusse in das Schwarze Meer ...", das Adolf Friedrich Kunike in drei Auflagen 1820, 1824, 1826 herausgab. Die Vorlagen für die Lithografien fertigte zum größten Teil Jakob Alt an.
Die mächtige Ruine Hinterhaus auf einem Felssporn über Spitz stammt in den ältesten Teilen aus dem Ende des 12. Jahrhunderts. Sie diente als Verwaltungssitz der Kuenringer, kam dann an die Maissauer und wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts landesfürstlich. Als kaiserliche Truppen 1620 Spitz plünderten, zerstörten sie auch Teile der Burg, in den Napoleonischen Kriegen wurde sie weiter verwüstet und schließlich dem Verfall preisgegeben. Jakob Alt zeichnet die Ruine von Osten. Unter dem Burgberg liegt am Beginn des Spitzergrabens, neben der Brücke über den von Norden der Donau zufließenden Spitzerbach, eine ehemaliges Mühlengebäude mit einem aus der Renaissance stammenden Runderker. Es steht heute noch im westlichen Ortsteil Hinterhaus des Marktes Spitz.
(Quelle: P. Weninger, Niederösterreich in alten Ansichten, 1975, S. 303f.)