Im Gegensatz zu seinem Bruder Friedrich, dem es vor allem auf die Wiedergabe von Details ankam, suchte Carl Gauermann das fertige Motiv in der Natur, das er topografisch genau erfassen wollte. Er versuchte, Landschaft und bäuerliche Architektur in Einklang zu bringen. Die Studie einer Säge bei Miesenbach entstand vor 1827. Als Aquarellist war er bestrebt, ein möglich vollendetes Blatt zu liefern, während für Friedrich Ölstudien nur Mittel zum Zweck waren, eine Hilfe zur Konzeption eines Gemäldes.
(Quelle:  W. Krug, Friedrich Gauermann 1807-1862, 2001, S. 120)