Geplant war, gemäß dem Leitsatz "weniger ist mehr" die Kremser Innenstadt radikal zu entrümpeln und die den Stadtraum dominierenden Nostalgieprodukte durch wenige wirklich notwendige zeitgemäße Objekte zu ersetzen. Die zurückhaltende "arme" Formensprache der Objektentwürfe sollte dem Backstage-Charakter dieses Inventars gerecht werden.
Es wurden konkrete Entwurfslösungen zu den Funktionsfeldern "orientieren, erbauen, rasten" erarbeitet und neue Richtlinien für den Umgang mit der Benutzeroberfläche der Stadt formuliert. Nach einer Kampagne der bundesländischen Wochenzeitung fand die Realisierung des Projektes vorläufig ein Ende. Ein Lokalpolitiker verfügte die Entfernung der neuen Stadtbänke, die als erste Objektgruppe platziert worden waren, aus der Innenstadt.
(Leo Zogmayer)
Aus: Öffentliche Kunst, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich 6 (2002)