Melk - Benediktiner-Stift, Baugeschichte
(1702 bis 1732)


Jakob Prandtauer (*1660, †1726)
Josef Munggenast (*1680, †1741)

Im Jahr 1702 wurde nach Plänen Jakob Prandtauers mit dem Neubau von Kirche und Stift begonnen, der sich bis 1732 hinzog und nach Prandtauers Tod 1726 von dessen Neffen Josef Munggenast zu Ende geführt wurde. Durch einen Torbau zwischen mächtigen Basteien betritt man einen Vorhof, wo sich die palastartige Ostfassade des Stiftes präsentiert. Dahinter erstreckt sich der große rechteckige Prälatenhof. Die Längsachse weiterverfolgend liegt im Westen die am römischen Barock orientierte Stiftskirche mit zwei Türmen und einer hohen Kuppel, an deren Seiten monumentale Saalbauten stehen: Bibliothek und Marmorsaal verbindet im Bogen eine Aussichtsterrasse, unter der der Felsen steil zur Donau abfällt. Im Norden sind Konvent- und Wirtschaftshof angeordnet, wo sich noch 2 mittelalterliche Befestigungtürme erhalten haben. Daran schließt der Stiftspark an, in welchem Josef Munggenast nach Plänen von Franz Sebastian Rosenstingl einen Gartenpavillon errichtete.