Dem Neubau der Stiftskirche gehen Vorschläge für einen Umbau der alten Kirche voraus, wofür das Stift mehrere Pläne von Josef Munggenast besitzt. Sie wurde schließlich nach seinen Entwürfen ab 1743 von seinem Sohn Franz anstelle des spätgotischen Vorgängerbaus errichtet.
Herausragendes Merkmal ist der auf einem gotischen Unterbau ruhende, in seiner Form sehr eigenwillige Turm der Stiftskirche. Der Abschluss des Turmes wird von einem von vier Säulen getragenen Zylinder gebildet, der eine Nachbildung des bayrischen Herzogshutes trägt. Möglicherweise stammte der Entwurf dazu ursprünglich von Johann Bernhard Fischer von Erlach. Ausgeführt wurde er erst 1767 von Josef Munggenasts jüngerem Sohn Matthias. Das Innere der Kirche besticht mit dem starken farbigen Eindruck durch die in grün, rosa, grauviolett und gold gehaltene Architekturmalerei der Decken und Wände. Die Deckenfresken im Hauptschiff der Stiftskirche stammen von Bartolomeo Altomonte. Daniel Gran schuf die Fresken im Chorraum sowie das Hochaltarbild.