Von weitem sichtbar beherrscht der 88 Meter hohe quadratische Turm an der Westseite das Erscheinungsbild der Pfarrkirche St. Stephan. Während der an drei Seiten freistehende Turm mit hohem Steinsockel und genutetem Erdgeschoss in der Zeit des Hochbarock, von 1722 bis 1725, von Franz Jänggl errichtet wurde, ist der Kirchenbau selbst ein wichtiges Beispiel spätbarocker-frühklassizistischer Baukunst der Region.
Nach dem Abbruch des bis dahin bestehenden gotischen Langhauses erfolgte in den Jahren 1777/78 der Neubau der 1781 geweihten Saalkirche durch den Wiener Stadtbaumeister Peter Mollner. Der weiträumige, kreuzförmige Bau wurde mit segelartigen Platzlgewölben überwölbt und verfügt über eine reiche Einrichtung aus der Bauzeit. Bemerkenswert sind die barocken Statuen der Heiligen Leopold und Stephanus in großen Figurennischen an der Schauseite des Turms.