Tod des hl. Joseph
(~1730)


Martino Altomonte (*1657, †1745)

Landessammlungen Niederösterreich

Martino Altomonte gehörte zu den fruchtbarsten Kirchenmalern der Barockzeit in Österreich. Fresken schuf er in Wien (Stephansdom, Sakristei), im Stiegenhaus des Schlosses Mirabell in Salzburg (zerstört) und im Chor der Linzer Stadtpfarrkirche. Eine große Anzahl von Altarbildern sind in Kirchen in Wien, Linz, Zwettl, Kremsmünster, Wilhering, Salzburg und Prag erhalten, daneben auch mehrere Tafelbilder und Porträts. Zeichnungen von seiner Hand werden auch in der Albertina in Wien verwahrt.
Das um 1730 entstandene Bild (Öl auf Leinen, 92x57 cm) ist eine nur geringfügig variierte Replik des von Altomonte 1731 geschaffenen Seitenaltargemäldes der Stiftskirche von Heiligenkreuz. Eine eng verwandte, wohl gleichzeitig entstandene Variante besitzt das Museum kirchlicher Kunst auf der Insel Bled. Kurz vorher hatte Altomonte dieselbe Vorlage auch in einem Seitenaltarbild der Stiftskirche von Wilherin in Oberösterreich wiederholt.
(Quelle: Katalog NÖ Barockmuseum, 1985, S. 46)