Seitenstetten - Benediktiner-Stift, Treppenaufgang
(1744)


Bartolomeo Altomonte (*1694, †1783)

Die dreiläufige Abteitreppe von Stift Seitenstetten wurde nach Munggenasts Tod von Johann Gotthard Hayberger neu geplant. Munggenast sah eine einfache Hauptstiege um einen quadratischen Mittelschacht vor. Hayberger hingegen ließ sich vom Stiegenhaus des Stiftes Melk inspirieren, wo die Stiege mit einem Mittellauf beginnt und sich in halber Höhe nach einen Zwischenpodest in zwei Arme aufteilt.
Bartolomeo Altomonte versah die monumentale Treppe mit einem ebensolchen Deckenfresko zum "Triumph des hl. Benedikt". Mit diesem Thema wollte sich Seitenstetten dem Besucher auf den ersten Blick als Benediktinerstift vorstellen. An den vier Seiten des Freskos huldigen Allegorien der vier Erdteile dem heiligen Ordensvater. 1775 wurde die Abteistiege umgestaltet und mit plastischem Dekor - Vasen und Putti - versehen.