An einer Stelle der Eingangshalle wird der sandfarbene Natursteinboden durch das Einsetzen einer deutlich kontrastierenden Steinbodenplatte unterbrochen. In der Aula markiert eine in den Boden versenkte Platte aus rotem unpoliertem Marmor mit eingemeißelten Koordinaten die Position des Betrachters. 11 Bodenfotos im Format 1:1 - ein Feldrand in Baden - stellen der Momentanposition einen weiteren Standpunkt gegenüber.
Während die Bodeninstallation die Wandbilder vorwegnimmt, sie als das, "was unter den Füßen ist", erfahrbar macht, eröffnen die Wandbilder selbst den Blick auf andere Orte, stellen eine Verbindung zu Plätzen in Baden her, und in weiterer Folge, zur Welt. Die Fotos tragen genaue Orts- und Koordinatenangaben. Sie vermitteln die gezeigten Orte als reale geografische Situationen.
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)