Gresten - "Wirbelsäule", Installation in der Landschaft
(1993)


Stefan Eins

Stefan Eins spielt mit Farben, vermischt diese, lässt sie verrinnen und beobachtet. Der Künstler beschäftigt sich seit Jahren mit diesen Prozessen. Er entdeckte beim Malen und bei diversen Versuchen, dass die Prinzipien und Gesetze, nach denen sich Flüssigkeiten ausdehnen und formieren, dieselben sind, die den Formationen in Lebewesen zugrunde liegen. Ein Farbklecks oder aus Chaos wird Ordnung - wer sich diesen Klecks näher ansieht, wird bemerken: er hat die Form eines Fisches mit Kopf, Schwanz, Flossen und Wirbelsäule. Auf tonnenschweren Steinen wurden Bronzegüsse mit verschiedenen Formationen angebracht und in die Landschaft gelegt. Dieses Projekt veranschaulicht den physikalisch-biologischen Vorgang, der zur Entstehung der Wirbelsäule führt, zeigt aber auch andere Formationsprozesse auf.
(Quelle: Veröffentlichte Kunst - Kunst im öffentlichen Raum 3, Katalog des NÖ Landesmuseums, Neue Folge Nr. 381, 1995)