Zelking


Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf

Ortsgeschichte

Die Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf liegt im Mostviertel und gehört zur Kleinregion Melktal. Das Gemeindegebiet erstreckt sich entlang des Hiesberges und der Melk bis zur Donau. Zu Zelking-Matzleinsdorf gehören heute fünf Katastralgemeinden - Bergern-Maierhöfen, Frainingau, Mannersdorf bei Zelking, Matzleinsdorf und Zelking.

Im Jahr 1117 wurde Matzleinsdorf als Maetzilinstorf erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bezeichnet ein Dorf, das nach einem Mann namens Maeczlein benannt ist. Bereits im Spätmittelalter war Matzleinsdorf Pfarre, diese hatte aber nur bis in die Reformationszeit Bestand. 1784 wurde Matzleinsdorf im Zuge der josephinischen Pfarrregulierung Stiftspfarrei von Melk. Nur ein Jahr später, 1785, wurde neben der Kirche ein Pfarrhof mit Walmdach errichtet, der durch eine symmetrische Fassadierung mit josephinischem Plattendekor charakterisiert ist. Im Pfarrhof wird gegenwärtig auch das den Hl. Bartholomäus darstellende Altarbild der Pfarrkirche verwahrt, ein von Bartolomeo Altomonte geschaffenes Werk. Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche zum Hl. Bartholomäus stammt aus dem Jahr 1337. Die im Süden des Ortes befindliche Kirche wurde 1735/36 nach einer Zeit des Verfalles wiederhergestellt, danach erfuhr das Saallanghaus im Auftrag des Abtes von Melk, Berthold Dietmayr, eine Erweiterung. Im 19. Jahrhundert wurde damit begonnen, die Kirche neuerlich umzugestalten, 1903 wurden diese Arbeiten abgeschlossen. Infolge der Regotisierung des Gebäudes wurde die barocke Einrichtung weitgehend zerstört. Der gotische Chor der Pfarrkirche blieb erhalten.

Im Zentrum des Ortes befindet sich das Schloss, erbaut im 18. Jahrhundert und durch eine schlichte Fassade gekennzeichnet.

Mit Bescheid vom 28. April 1998 verlieh die Niederösterreichische Landesregierung der Gemeinde Zelking-Matzleinsdorf ein Gemeindewappen: Geviert, eins und vier von Blau und Silber schrägrechts geteilt, zwei von Blau und Rot durch drei silberne, eins zu zwei gestellte Quadersteine geteilt, drei von Rot und Silber mit drei aufsteigenden Spitzen geteilt. Die vom Gemeinderat festgesetzten Gemeindefarben Blau-Weiß-Rot wurden genehmigt.